Darum betonen echte Liberale: Verdientes Vermögen ist alles, was man sich selbst erarbeitet hat – und dies sollte möglichst wenig oder gar nicht besteuert werden. Unverdientes Vermögen wie Erbschaften darf der Staat abschöpfen. Aus der Sicht des Leistungsprinzips hat geerbtes Vermögen die gleiche Qualität wie Sozialhilfe.
Dabei ist diese Idee auch ein Kind des bürgerlichen Liberalismus. Jedermann müsse einleuchten, „dass hinsichtlich des Wohlbefindens des Besitzers der Unterschied zwischen einem mäßigen Reichtum und fünfmal größerem Vermögen unbedeutend erscheint, verglichen mit dem Genuss und den andauernden Wohltaten, welche durch eine anderweitige Verfügung über jene vier Fünftel hätten verschafft werden können“: Das schrieb John Stuart Mill (1806 bis 1873), englischer Philosoph und Vordenker des Liberalismus. Große Erbschaften seien gegen das Leistungsprinzip und die Idee des Individuums, weil sie sich nur der „Zufälligkeit der Geburt“ verdanken und durch sie Fleiß und Entfaltungsmöglichkeiten gehemmt würden. Und weil dadurch immer weniger immer mehr haben, gefährden sie Mill zufolge auch die Freiheit einer Gesellschaft.
Mills französischer Zeitgenosse Alexis de Tocqueville kam durch die Beobachtung Amerikas sogar zum Schluss, dass die Verhinderung großer Erbschaften der Königsweg zur Demokratie sei. Durch sie „werden die Bollwerke, die der Einfluss des Reichtums bildet, zum feinen und veränderlichen Sand zermahlen, der die Grundlage der Demokratie ist“, schrieb er: „Hat der Gesetzgeber einmal das Erbrecht reguliert, kann er seine Arbeit ruhen lassen.“
Liberales Leistungsprinzip - Erbschaftssteuer ein Muss
Sozialhilfe für Reiche
Reichtum ohne Leistung - Feudalisierung der Schweiz
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schweiz und die minimalisierte erbschaftssteuer
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Erbe in der Schweiz : Erben teilt In der Schweiz wird so viel Geld vererbt wie noch nie. Wer leer ausgeht, muss seine Träume begraben. Zum Beispiel den vom eigenen Haus
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Mills französischer Zeitgenosse Alexis de Tocqueville kam durch die Beobachtung Amerikas sogar zum Schluss, dass die Verhinderung großer Erbschaften der Königsweg zur Demokratie sei. Durch sie „werden die Bollwerke, die der Einfluss des Reichtums bil
Mills französischer Zeitgenosse Alexis de Tocqueville kam durch die Beobachtung Amerikas sogar zum Schluss, dass die Verhinderung großer Erbschaften der Königsweg zur Demokratie sei. Durch sie „werden die Bollwerke, die der Einfluss des Reichtums bildet, zum feinen und veränderlichen Sand zermahlen, der die Grundlage der Demokratie ist“, schrieb er: „Hat der Gesetzgeber einmal das Erbrecht reguliert, kann er seine Arbeit ruhen lassen.“
Roosevelt, Theodore
erbschafsteuer als steuerung